SPRINT DOKU
Sprachsteuerung in der Mensch-Maschine-Interaktion
– Intelligente Vernetzung für Altenpflegedokumentationssysteme –
Projektlaufzeit:
28. 11. 2018 – 31. 03. 2022
Das Projektziel im Detail:
Das Projekt „Sprint-Doku“ versucht eine Antwort darauf zu finden, wie die aufwendige Dokumentationsarbeit für Pflegekräfte und Verwaltungspersonal vereinfacht werden kann. Hierfür werden zwei Technologien erprobt: die digitale Dokumentation und die auf Deep Learning und neuronalen Netzen basierende sprecherunabhängige Spracherkennung. Diese sollen das Personal entlasten, die Arbeitsbedingungen verbessern, Prozesse optimieren und damit die Arbeitsqualität steigern. Getestet werden die Technologien in drei Experimentierräumen (Kurzzeitpflege, ambulante Pflege und Verwaltung).
Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten im Pflegebereich zu erhalten und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Pflegewirtschaft zu stärken.
Für die Praxis werden ein Handlungsleitfaden und Checklisten entwickelt.
Vorteile von Spracheingabe und Spracherkennung
23 % HÖHERE ANWENDER-ZUFRIEDENHEIT
26 % ERHÖHTE DOKUMENTATIONS-GESCHWINDIGKEIT
82 % MEHR DOKUMENTATIONSINHALTE
Quelle: https://www.jmir.org/2015/11/e247
[Analysis of Documentation Speed Using Web-Based Medical Speech Recognition Technology: Randomized Controlled Trial]
Fragestellungen des Projektes
Inwieweit müssen Arbeitsprozesse angepasst werden?
Hat die Technologie Auswirkungen auf die Qualität der Arbeit?
Wie gestaltet man Dokumentationsarbeit unter Einbeziehung der Mitarbeiter mithilfe von Spracherkennung und Sprachsteuerung?
Können dadurch verbesserte Arbeitsbedingungen (z.B. zeitliche Entlastung) entstehen?
Hat die Technologie Auswirkungen auf die Qualität der Dokumentation?
Wie stellt sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis dar?
Wenn alles funktioniert: Wie kann ein Transferkonzept aussehen?
Welche Anwendungsfelder hat das Projekt?
In "Sprint-Doku" gibt es drei Anwendungsfelder, die als sogenannte Experimentierräume bezeichnet werden. Diese setzen sich aus der ambulanten Pflege, der Kurzzeitpflege und der Verwaltung zusammen.


Kurzzeitpflege
Im Fokus steht hier eine Kurzzeitpflege-Station mit 15-20 Beschäftigten, 24 Pflegeplätzen mit 340 Gästen im Jahr 2018 und durchschnittlich 25 Aufnahmen pro Monat. Charakteristisch sind hier kurze Verweilzeiten bei hohem Dokumentations-aufkommen.


Ambulante Pflege
Die ambulante Pflege besteht aus 8 Beschäftigten, davon 5 Beschäftigte, die ca. 50 Personen pro Tag pflegen, einer Pflegedienstleitung, einer Verwaltungskraft und der Leitung des ambulanten Dienstes. Dokumentiert wird mobil und stationär.


Verwaltung
Die Verwaltung hat 6 Beschäftigte. Das Dokumentationsaufkommen ist hoch und diese Personen verfügen über Erfahrungen mit unterschiedlichen Dokumentationssystemen (z.B. Microsoft Office mit Word, Excel & das CMS Plone sowie Vivendi).

Zielgruppe
Die Zielgruppe sind Pflege- und Verwaltungskräfte. Diese werden mit Vertretern der Gewerkschaft ver.di und der Mitarbeitervertretung der Diakonie Ruhr von Beginn an auf allen Steuerungsebenen des partizipativ angelegten Projektes eingebunden.
Auszug aus dem Video "Mitbestimmung in der Digitalisierung?!"
der Gewerkschaft ver.di:
Videointerview:
3 Fragen an
Projektleiter Prof. Dr. Becker (HFH)
zum Projekt SPRINT DOKU
„Zeit ist eine wichtige Ressource in der Altenpflege. Dokumentation verbraucht Zeit, über die Pflegekräfte in ihrem Arbeitsalltag nicht ausreichend verfügen.
Mit dem Projekt „Sprint Doku“ wollen wir den Beschäftigten durch Spracherkennung und -steuerung in der Pflegedokumentation Zeit zurückgeben, die sie für die Interaktion mit den Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohnern nutzen können.“

Heinrich Recken
HFH Essen

Die Neugestaltung pflegerischer Dokumentation ist unsere Mission
PATIENTENZENTRIERTE AUFNAHME, VERARBEITUNG UND VERTEILUNG DER dOKUMENTATION
0201 31974 590
HFH Essen
040 35094 3827
Prof. Dr. Becker
(HFH Hamburg)
info@sprint-doku.de
HFH - Essen,
Auf der Union 10
Eingang B, 2. Etage
45141 Essen
